Albert Meinhardt wurde am 16. Juli 1925 in Nürnberg geboren. Er besuchte zunächst die allgemeine Volksschule, später die jüdische Realschule in Fürth und gehörte dem Jüdischen Sportclub an. Trotz zunehmender Repressalien ab 1933, die ihn mehr verwunderten als erschreckten, erlebte Albrecht erst den Abbruch der Nürnberger Synagoge 1938 als den Anfang vom Ende.
Noch im November 1939 gelang es Familie Meinhardt, Pässe und Ausreisegenehmigungen für die Vereinigten Staaten von Amerika zu bekommen. Über Holland und England konnten sie in die USA ausreisen.
In New York, wo Albrecht seinen Namen in Albert änderte, zur High School ging und als Zeitungsjunge ein paar Dollar hinzuverdiente, konnte Vater Meinhardt, ein Lederwaren- und Spielzeughändler, durch eine Geschäftsgründung bald wieder als Kaufmann Fuß fassen.
Als amerikanischer Soldat und Angehöriger der US-Militärregierung kam Albert Meinhardt 1945 für etwa ein Jahr zurück nach Fürth und Nürnberg, wo er zunächst Julius Streicher, dann dessen Frau begegnete, die ihr inzwischen beschlagnahmtes Gut, den Pleikershof im Landkreis Fürth, zurückverlangen wollte.
Bis zu seinem Tod im Juli 1999 lebte Albert Meinhardt im US-Bundesstaat New Jersey.